Der US-Chipkonzern Qualcomm kann bei der stockenden Übernahme des Halbleiterherstellers NXP offenbar doch noch auf eine Erlaubnis chinesischer Behörden hoffen. Die Kartellwächter in dem wichtigen Markt hätten die Prüfung der 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme wieder aufgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf informierte Personen. Im Zuge des Handelsstreits mit den USA hatten die chinesischen Aufseher die Prüfung auf Eis gelegt.
Die in New York notierten NXP-Aktien legten vorbörslich um mehr als zehn Prozent zu, Qualcomm-Papiere gewannen drei Prozent. Die im Oktober 2016 angekündigte Übernahme zieht sich schon lange hin, mehrfach verlängerte Qualcomm bereits die Angebotsfrist. Ursprünglich wollte Qualcomm den Zukauf bis Ende 2017 durchziehen, derzeit läuft die Frist bis zum 25. Mai.