Die geplante Ablösung von Thyssenkrupp-Vorstandschef Guido Kerkhoff hat Sorgen bei den Mitarbeitern des angeschlagenen Stahl- und Industriekonzerns ausgelöst. "Ein weiterer Personalwechsel bei Thyssenkrupp führt nicht zur Beruhigung, sondern zu weiterer Unruhe bei den Beschäftigten", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler. Deshalb müsse es jetzt darum gehen, "für alle von Restrukturierung betroffenen Bereiche klare Strategien und Sicherheiten für Standorte und Beschäftigung zu schaffen".
Thyssenkrupp hatte am Dienstagabend überraschend mitgeteilt, dass der Personalausschuss des Aufsichtsrats empfohlen habe, mit Kerkhoff "Verhandlungen über eine zeitnahe Beendigung seines Vorstandsmandates aufzunehmen". Für eine Übergangszeit von maximal zwölf Monaten soll die aktuelle Thyssenkrupp-Aufsichtsratsvorsitzende Martina Merz das Amt der Vorstandschefin übernehmen.