Der Überschuss von Ford kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 60 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro), wie der Konzern mitteilte. Die Erlöse wuchsen um ein Prozent auf 36,5 Milliarden Dollar.
Obwohl der Autoabsatz im Berichtszeitraum insgesamt um zwei Prozent auf 1,5 Millionen Fahrzeuge fiel, verdiente Ford wegen boomender Nachfrage nach größeren Modellen mit hohen Gewinnspannen deutlich besser. Bei schwergewichtigen Pick-up-Trucks der F-Serie etwa legten die US-Verkäufe um 14 Prozent zu.
Die Bilanz profitierte zudem von niedrigeren Materialkosten, darüber hinaus hatte im Vorjahr ein teurer Rückruf das Ergebnis belastet. Ford machte indes fast seinen gesamten Quartalsgewinn im Heimatmarkt Nordamerika, die einzig andere profitable Region war Asien. In Europa fiel ein operativer Verlust von 86 Millionen Dollar an, dennoch rechnet Ford damit, hier 2017 Geld zu verdienen.
"Wir müssen die nötigen Schritte machen und unser Geschäft fundamental neu gestalten, um auf lange Sicht fitter zu werden", mahnte der neue Vorstandschef Jim Hackett. Er hatte im Mai den bei Investoren in Ungnade gefallenen Mark Fields abgelöst. Hackett will den Konzern mit einem radikalen Strategieschwenk hin zu Elektromobilität und autonomem Fahren wieder in die Spur bringen. (dpa)
Lesen Sie auch:
Kommentar: Ford will weniger Dinosaurier sein
Hackett kündigt radikalen Strategieschwenk an
20 neue E-Modelle bis 2023: General Motors jagt Tesla
Erfolgreicher Streetscooter: Ford denkt über neues E-Auto nach
Joint Venture mit Anhui Zotye: Ford peilt Elektro-Ehe in China an