Beim angeschlagenen Industriekonzern Thyssenkrupp ist laut NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine Sonderausschüttung aus einem Verkauf der profitablen Aufzugssparte vom Tisch. Der Großaktionär "Cevian Capitals hat mir gegenüber seinen Verzicht auf die Ausschüttung einer Sonderdividende erklärt", sagte Laschet dem "Handelsblatt". Damit seien die Irritationen der vergangenen Wochen ausgeräumt. Die Erlöse aus dem Aufzugsgeschäft müssten "in die die Zukunft des Unternehmens investiert werden". Laschet ist Mitglied des Kuratoriums der Krupp-Stiftung, dem größten Aktionär des Konzerns.
Ein Cevian-Sprecher betonte, dass Cevian keine Sonderdividende gefordert habe. Der schwedische Investor hält 18 Prozent an Thyssenkrupp. Der Sprecher verwies darauf, dass Cevian bei zwei Kapitalerhöhungen bei Thyssenkrupp voll mitgezogen und 2017 gegen die Verteilung einer Dividende gestimmt habe. Der stellvertretende Thyssenkrupp-Aufsichtsratsvorsitzende Markus Grolms von der IG Metall sagte der "WAZ", ihm liege eine entsprechende schriftliche Zusicherung von Cevian-Gründungspartner Lars Förberg vor.