Der chinesische Batteriehersteller CATL stellt in den nächsten Wochen für sein Werk bei Arnstadt weitere Mitarbeiter ein. Die Belegschaft solle sich von derzeit rund 180 Mitarbeitern aus Thüringen bis zum Jahresende auf etwa 225 erhöhen, kündigte CATL-Europamanager Matthias Zentgraf an. Hinzu kämen 115 Mitarbeiter aus China, die unter anderem beim Aufbau von Produktionsanlagen eingesetzt seien.
In dem 500 Meter langen Neubau im Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" sollen nach Angaben von Zentgraf sechs Fertigungslinien installiert werden. Das Werk bei Arnstadt sei das erste von CATL außerhalb Chinas. Es soll künftig vor allem Automobilhersteller für ihre E-Autos mit Batterien beliefern.
CATL baut seit Herbst 2019 die Lithium-Ionen-Batteriefabrik bei Arnstadt. Derzeit wird über den Strombedarf der Fabrik und einen nötigen 110-Kilovolt-Anschluss diskutiert. Laut Zentgraf soll die Versorgung in Zukunft ausschließlich mit Öko-Strom erfolgen. Das würden die Kunden des Unternehmens erwarten.
Übernommen wurden von CATL auch große Teile einer ehemaligen Solarfabrik in dem Gewerbegebiet unter anderem für Logistikaufgaben. Dort habe auch das Europa-Zentrum von CATL seinen Sitz. (dpa-AFX/os)
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Aus dem Datencenter:
Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien 2019 bis 2029