Köln. Das Autoteilen in Deutschland erfreut sich einer neuen Studie zufolge zunehmender Beliebtheit - doch Carsharing wird auch in den kommenden Jahren den privaten Pkw nicht verdrängen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Untersuchung des TÜV Rheinland und der Beratungsgesellschaft BBE Automotive zur Zukunft des Carsharing.
Obwohl die Verfasser der Studie, die am Dienstag in Köln vorgestellt wurde, bei den Nutzerzahlen einen Anstieg von derzeit rund einer Million auf drei Millionen bis 2020 für möglich halten, werde dies die Autowelt nicht entscheidend beeinflussen. Die Umsatzausfälle im Werkstatt- und Ersatzteilgeschäft durch das Wachstum von Carsharing taxierte der TÜV Rheinland auf weniger als ein Prozent.
Der Markterfolg des Autoteilens ist vor allem auf die sogenannten Freefloater zurückzuführen. Zu diesen Anbietern gehören besonders DriveNow (BMW/Mini/Sixt) und car2go (Daimler/Europcar). Bei dieser Form des Carsharing gibt es keine feste Mietstation, die Fahrzeuge werden auf öffentlichen Plätzen abgestellt und von dort wieder neu angemietet. In diesem Bereich habe sich die Zahl der Nutzer zwischen Januar 2013 und Juli 2014 auf 530.000 Nutzer nahezu verdreifacht. (dpa/gem)