Der in Japan inhaftierte Auto-Manager Carlos Ghosn (64) ist als Konzernchef von Renault zurückgetreten. Das hat Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire in Davos verkündet. Der Staat ist bei Renault mit 15 Prozent beteiligt und spielt deshalb bei dem Autohersteller eine wichtige Rolle.
Kreise des Autoherstellers bestätigten eine entsprechende Aussage von Le Maire. Der Verwaltungsrat von Renault wird um 10.00 Uhr zusammenkommen. Französische Medien berichteten ergänzend unter Berufung auf den Minister, der amtierende Verwaltungsratschef Philippe Lagayette habe am Mittwoch das Rücktrittsschreiben von Ghosn erhalten.