Weil es auf den deutschen Stellplätzen zunehmend eng wird, bietet der Verband eine Beratung für interessierte Kommunen an, die an dem wachsenden Urlaubsmarkt teilhaben wollen. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr schätzte den Umsatz mit Reisemobilisten und Campern für 2020 auf rund 14,1 Milliarden Euro.
Die Fahrzeughersteller richten sich jedenfalls auf eine weiter sehr hohe Nachfrage ein, die bei abnehmenden Problemen mit Material und Zulieferteilen für florierende Geschäfte sorgt. "Die Urlaubsform Caravaning liegt nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa stark im Trend. Die Nachfrage nach deutschen Reisemobilen und Caravans ist ungebrochen", sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso.
2021 wurde mit 13,9 Milliarden Euro ein Rekordumsatz erzielt, der 12,1 Prozent über dem Vorjahr lag. Neben dem 7,5 Milliarden Euro schweren Geschäft mit den Neufahrzeugen boomte auch der Gebrauchthandel (plus 6,3 Prozent auf 5,2 Mrd Euro) und der Verkauf von Zubehör (plus 14,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro).
Zu den steigenden Umsätzen trugen neben stabilen Preisen auch die immer umfangreicheren Zubehörwünsche der Kundschaft. Laut Verband liegt der Durchschnittspreis für einen neuen Wohnwagen bei 23.000 Euro. Wohnmobile kosteten im Schnitt 77.500 Euro, wobei es eine sehr weite Spanne zwischen einfachem Kastenwagen und Luxusliner gibt. Beim knappen Angebot und einem leergefegten Gebrauchtmarkt haben Kaufinteressenten derzeit auch kaum Argumente für kräftige Preisnachlässe. (dpa/swi/mer)
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Aus dem Datencenter:
Neuzulassungen von Reisemobilen in Deutschland in 2020