Die Folgen der Corona-Krise werden den Bau der geplanten Fabrik von US-Elektroautohersteller Tesla nach Ansicht des Bürgermeisters von Grünheide, Arne Christiani, aus jetziger Sicht nicht verzögern. Das Brandenburger Landesumweltamt hatte eine für den kommenden Mittwoch geplante Erörterung über Einwände gegen das Projekt verschoben. Die Verschiebung des Termins habe keine Bedeutung für das Genehmigungsverfahren, sagte Christiani (parteilos).
Tesla will ab 2021 inGrünheide nahe Berlin in seiner ersten Fabrik in Europa rund 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Das Unternehmen bereitet denBau bereits vor. Tesla hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass der Zeitplan für den Bau des Werks bei Berlin bisher wegen der Coronavirus-Krise nicht gefährdet sei. Rund 360 Einwände waren gegen das Vorhaben eingegangen. Die abschließende Genehmigung steht noch aus. Für die Erörterung wird ein neuer Termin gesucht. Brandenburg hofft mit der Ansiedlung auf eine Sogwirkung auch für andere Unternehmen.
Am Samstag organisierte die Gemeinde Grünheide einen "Elektro-Erlebnistag". Rund 200 Besucher seien gekommen, sagte der Bürgermeister. Sie konnten sich Tesla-Fahrzeuge ansehen und auch Probe fahren. (dpa/fuh)
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