Berlin. Das Umweltbundesamt und Klimaschützer rufen dazu auf, während der Fastenzeit auch aufs Autofahren zu verzichten. Freiwilliges "Autofasten" von Aschermittwoch bis Ostern könne dazu motivieren, auch dauerhaft auf Bus, Bahn oder das Rad umzusteigen. Während der 40 Fastentage sollten die Bahn und regionale Verkehrsträger allen "Autofastern" Sonderrabatte gewähren, um neue Kunden anzulocken, sagte Katrin Dziekan vom Umweltbundesamt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Angestoßen haben das "Autofasten" vor 20 Jahren die Kirchen. Dieses Jahr sind die Evangelischen Kirchen im Rheinland und in Hessen-Nassau mit dabei sowie die katholischen Bistümer Trier, Mainz, Fulda, Luxemburg und Köln. "In der Fastenzeit sind wir Christen aufgefordert, unsere Lebensgewohnheiten zu überdenken und zu überprüfen", sagte der Umweltbeauftragte des Bistums Mainz, Franz Hock.
Unterstützung kommt von den Grünen. Der Verkehrsexperte im Bundestag, Stephan Kühn, erklärte: "Ich finde die Idee des Autofastens gut." Gegen die hohe Luftverschmutzung in der Luft helfe vor allem, weniger Auto zu fahren. Und wer mit Bus und Bahn fahre, komme nach seiner Erfahrung entspannter zur Arbeit und brauche sich nicht durch den täglichen Stau zu quälen.