Angesichts drohender Diesel-Fahrverbote in Städten hat der Deutsche Städtetag die Regierung hart angegangen. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Bundesregierung, zumindest das Verkehrsministerium, scheint das Thema auszusitzen. Das landet im Ergebnis dann in unseren Rathäusern und da gehört es nicht hin." Er warf Berlin vor, mit der Autoindustrie zu sanft umzugehen: "Wir wissen bis heute nicht, wie wirksam die Software-Updates wirklich sind. Die Bundesregierung muss mit der Autoindustrie deutlicher sprechen als bisher."
Der Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer warf der Bundesregierung massive Versäumnisse vor. Sie versuche seit langem, das Problem auszusitzen, dürfe sich aber nicht aus der Verantwortung für saubere Luft stehlen.