Mit einem engeren Ladenetz für E-Autos wollen Bundesregierung und Autobranche den schleppenden Absatz elektrischer Pkw ankurbeln und den Klimaschutz voranbringen. Das Laden solle "immer für alle und überall möglich" sein, um "die letzten Bedenken" zu E-Autos zu zerstreuen, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Bei einem Gespräch im Kanzleramt am Vorabend hatten Vertreter der Industrie und der Großen Koalition beschlossen, zunächst einen "Masterplan" für den Ausbau der Stromtankstellen zu erarbeiten. Umweltschützer zeigten sich enttäuscht.
Es solle unter anderem einfacher werden, in Tiefgaragen Ladepunkte einzubauen, sagte Scheuer. Ein Gesetzentwurf werde nun in der Regierung abgestimmt. Um die deutschen und europäischen Ziele beim Klimaschutz zu erreichen, sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2030 auf deutschen Straßen 10 Millionen Elektro-Pkw unterwegs sein und 500.000 Elektro-Nutzfahrzeuge. Den Strom sollen sie aus 300.000 Ladepunkten ziehen. Die deutschen Autobauer müssen den Anteil von E-Autos in ihren Flotten steigern, um EU-Vorgaben zu erfüllen.