Bund steckt knappe Milliarde in Lade- und Tanknetz

Berlin. Das Lade- und Tanknetz für alternative Auto-Antriebe in Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung deutlich ausgebaut werden. Für Tank- und Lademöglichkeiten für Elektroautos, die mit Strom oder Wasserstoff betrieben werden, sowie für Erdgas-Fahrzeuge sollen in den nächsten Jahren insgesamt 955 Millionen Euro investiert werden. Dies geht aus einem am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Konzept hervor.

Laut Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ist Deutschland Vorreiter für mehr Mobilität bei weniger Emissionen. Konkret sollen nun bis zum Jahr 2020 unter anderem 15.000 Ladesäulen für Elektroautos gefördert werden.

Zudem soll aus derzeit lediglich 21 Wasserstofftankstellen für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen bis zum Jahr 2023 ein Netz aus rund 400 Stationen werden. Auch Projekte für Tankstellen mit verflüssigtem Erdgas will das Ministerium fördern.

Dobrindt sagte: "Wir unterstützen den Hochlauf der alternativen Antriebe. Wir wollen diese Entwicklung an der Spitze gestalten. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau einer flächendeckenden Lade- und Tankinfrastruktur – für alle Verkehrsträger und wesentlichen Technologien: Elektromobilität, Brennstoffzelle und Erdgas. Wir haben deshalb mit dem Nationalen Strategierahmen eine Infrastrukturoffensive für die Antriebswende gestartet – und setzen uns mit rund einer Milliarde Euro an Investitionen europaweit an die Spitze. Damit bleibt Deutschland Vorreiter für die Mobilität 4.0 und hält Kurs auf unser Ziel von mehr Mobilität bei weniger Emissionen." (dpa/gem)