Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat zum Auftakt der Automesse IAA Mobility in München vor Cyber-Angriffen auf vernetzte Autos und die Produktionsanlagen der Hersteller und ihrer Zulieferer gewarnt. Die Behörde legte am Dienstag ihr erstes "Branchenlagebild Automotive" zur Cyber-Sicherheit in der Branche vor. In dem Papier verweisen die BSI-Experten darauf, dass sich die Fahrzeuge immer mehr vom einem rollenden Computer hin zu einer vollvernetzten, digitalen Mobilitätsplattform entwickeln. "Dadurch vergrößert sich automatisch die Angriffsfläche für Cyber-Angriffe", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm.
Computer seien das Hirn jedes modernen Fahrzeugs und übernähmen längst zentrale Steuerungsfunktionen. "Wenn Autos mit anderen Autos oder mit der Straßeninfrastruktur vernetzt sind, müssen wir sichergehen können, dass wir beim Fahren vor Manipulationsversuchen Dritter geschützt sind." Cyber-Sicherheit werde dabei genauso wichtig wie funktionierende Bremsen. "Wir brauchen einen Crashtest für Cyber-Sicherheit", forderte Schönbohm.