Der Coburger Autozulieferer Brose ist 2017 in allen Sparten gewachsen. Der Umsatz stieg um 2,6 Prozent auf knapp 6,3 Milliarden Euro. Damit sei Brose stärker gewachsen als die Branche, sagte Unternehmenschef Jürgen Otto.
Zum Gewinn des Familienunternehmens mit weltweit rund 25.000 Arbeitsplätzen machte Otto keine Angaben. Der Manager scheidet nach zwölf Jahren an der Unternehmensspitze aus. Seine Nachfolge tritt im Januar der bisherige Chef der Türensparte, Kurt Sauernheimer, an.
Die Türensparte wuchs im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro und steuert damit die Hälfte des Konzernumsatzes bei. Mit Sitzsystemen erwirtschaftete Brose 2,0 Milliarden, mit Elektromotoren gut eine Milliarde Euro. Für den Trend zum Elektroauto sieht sich Brose mit neuen Produkten gut aufgestellt.
Das Unternehmen hat seit Ende der Wirtschaftskrise 2009 in jedem Jahr den Umsatz erhöht. Im Jahr2016 hatte Brose allerdings einen Rückgang von minus 3,7 Prozent in der kleinsten Sparte Elektromotoren gemeldet. Durch die Performance der Bereiche Türsysteme und Sitzsysteme konnte die Brose-Gruppe den Umsatz 2016 aber auch gegenüber 2015 leicht erhöhen.
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