In Großbritannien sind im Januar deutlich mehr Autos verkauft worden als im Vorjahresmonat, die Nachfrage liegt aber noch immer weit unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Wie der Branchenverband SMMT am Freitag mitteilte, wurden landesweit 115.087 neue Fahrzeuge registriert. Das war ein Plus von 27,5 Prozent im Vergleich zum Januar 2021. Damals waren aber wegen eines Lockdowns Autohäuser geschlossen. Im Vergleich zum Januar 2020, also vor Beginn der Pandemie, sackten die Zulassungen um 22,9 Prozent ab. Der SMMT machte den globalen Chipmangel für das Minus verantwortlich.
Der Anteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben steigt hingegen in Großbritannien weiter deutlich. Im Januar wählte demnach jeder fünfte Käufer ein Plug-in-Modell. Registrierungen reiner E-Autos schossen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 130 Prozent in die Höhe. Die britische Regierung will von 2030 an keine neuen Verbrenner mehr zulassen. Es sei immer klar gewesen, dass die Januarzahlen im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verbesserung darstellen würden, sagte SMMT-Chef Mike Hawes. "Aber es ist beruhigend, einen erstarkenden Markt zu sehen." (dpa/mer)
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