Der anstehende Brexit und die weltweiten Handelsspannungen belasten die Autoherstellung in Großbritannien weiterhin erheblich. Im Juli sackte die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 10,6 Prozent ab, dies war der vierzehnte Monat mit Rückgängen in Folge, wie der britische Branchenverband SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) am Donnerstag in London mitteilte. Seit Jahresbeginn kommt die Branche mit knapp 775.000 produzierten Autos auf ein Minus im Vergleich zum Vorjahr von 18,9 Prozent.
Als Gründe für den Rückgang nennt der Verband die anhaltend schwache Nachfrage in Europa und in wichtigen asiatischen Märkten. Aber auch anstehende Modellwechsel bei einigen wichtigen Fabrikaten hätten die Zahlen einbrechen lassen. "Ein weiterer Monat mit Rückgängen für die britische Autoproduktion ist ein ernster Grund zur Sorge", sagte Verbandschef Mike Hawes laut Mitteilung. Der Gegenwind sei stark, der der britischen Branche aus aller Welt entgegenschlage. "Die Handelsspannungen eskalieren, die Nachfrage schwächt sich weiter ab, und wir sehen große technologische Umwälzungen."