Wegen der Corona-Lockerungen ist die britische Autoproduktion im Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sprunghaft gestiegen. Allerdings klagt der Branchenverband SMMT, dass ein weltweiter Mangel an Einzelteilen wie Halbleitern die Erholung des Industriezweigs beeinträchtige. Im Mai hätten knapp 55.000 Autos die Fabriken in Großbritannien verlassen, teilte der Verband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) am Freitag mit. Im Mai 2020 waren es wegen den Folgen der Pandemie, die damals ihren ersten Höhepunkt erreichte, nur 5314 Fahrzeuge. Allerdings lag die Zahl im Mai 2019 noch doppelt so hoch wie in diesem Jahr.
Verbandschef Mike Hawes forderte mehr Einsatz von der Regierung. "Wenn Großbritannien wettbewerbsfähig bleiben soll, muss es für einen global attraktiven politischen Rahmen sowohl für die Fahrzeugproduktion als auch für Lieferketten sorgen", sagte Hawes. Es müssten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Ladeinfrastruktur vorangetrieben werden, um das Netto-Nullemissionsziel zu erreichen.