San Francisco. Bei der Auseinandersetzung um manipulierte Sechszylindermotoren des VW-Konzerns in den USA gibt es "erhebliche Fortschritte". Das sagte der zuständige Richter Charles Breyer bei einer Anhörung. Er sei "sehr optimistisch" im Hinblick auf eine Lösung für die rund 85.000 betroffenen Fahrzeuge. Bis zum 30. November will er genauere Informationen darüber haben, wie die illegale Software beseitigt werden soll. Wenn dies gelingt und die Fahrzeuge in einen gesetzeskonformen Zustand versetzt werden können, käme Audi wahrscheinlich um teure Rückkäufe herum. Die Ingolstädter haben die drei Liter großen Sechszylinder entwickelt, die in Modellen von VW, Audi und Porsche verbaut wurden.
VW-Abgas-Skandal
Breyer sieht Fortschritte bei Verhandlungen über Drei-Liter-Motoren
Noch gibt es keine Einigung bezüglich der vom Abgas-Skandal betroffenen Sechszylinder-Diesel. Der Richter ist aber optimistisch.
Einigung zu Zweiliter-Motoren steht
Schon vor mehreren Wochen hat VW eine Einigung mit den Klägern bezüglich der Zweiliter-Vierzylindermodelle erzielt. Der Vergleich kann den Konzern zwar bis zu 15,2 Milliarden Euro kosten, erspart ihm aber das Risiko von Prozessen, die unter Umständen deutlich teurer hätten werden können. Einen ersten Vorschlag von Audi zur Umrüstung der Sechszylinder hatte die kalifornische Umweltbehörde im Juli abgelehnt. Der Gewinn von Audi war im dritten Quartal aufgrund von Rückstellungen für die Kosten des Abgas-Skandals eingebrochen.(dpa/swi)