Wolfsburg. Die durch den Streit mit zwei zum gleichen Konzern gehörenden Zulieferern könnte für Volkswagen noch unangenehmer werden. Auch in den Werken in Braunschweig und Zwickau fehlt der Nachschub, auch dort denkt das Unternehmen jetzt über Kurzarbeit nach. Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Bei VW hieß es lediglich, man prüfe für die dort betroffenen Bereiche "vorsorglich die Beantragung von Kurzarbeit".
Hintergrund ist eine juristische Auseinandersetzung mit zwei Zulieferern, einem für Sitzbezüge und einem für Getriebeteile. Informationen der DPA zufolge könnte Volkswagen bis zu 20.000 Mitarbeiter aufgrund der Probleme in die Zwangspause schicken. Für das Werk Emden hat der Konzern bereits Kurzarbeit beantragt, in Wolfsburg und Kassel werden "Flexibilisierungen der Arbeitszeit" geprüft. Dabei werden zunächst Überstunden abgebaut, anschließend ist auch Kurzarbeit möglich. In Braunschweig baut VW Komponenten wie zum Beispiel Achsen, in Zwickau läuft der Bestseller Golf vom Band. (dpa/swi)