Für Autokäufer erwartet Branchenexperte Stefan Bratzel goldene Zeiten. Beim Autohandel hätten sich hohe Lagerbestände aufgetürmt, der Verkaufsdruck bei Neu- und Gebrauchtwagen sei hoch: "Rabatte werden notwendig sein", sagte der Wirtschaftsprofessor der Fachhochschule Bergisch Gladbach. Darüber hinaus stünden staatliche Kaufprämien in Aussicht.
Für die Autobranche sei jetzt die Nachfrage die kritischste Seite. Die Verkaufszahlen in Deutschland dürften von Januar bis Ende April ein Drittel unter dem Vorjahr liegen. Auch wenn die Autohäuser jetzt wieder öffneten, kämen wegen Kurzarbeit, steigender Arbeitslosigkeit und Rezession weniger Kunden zu ihnen. Aber ihre Lager seien voll, jedes Auto koste pro Standtag 28 Euro, "die Insolvenzrate steigt", sagte Bratzel. Und zugleich wachse der Druck der Autohersteller mit dem Neustart der Produktion.