Der kommissarische Audi-Chef Bram Schot hat sich nach dem Ausscheiden von Rupert Stadler aus dem Unternehmen als langfristige Lösung an der Spitze der Volkswagen-Tochter angeboten. "Ich stünde langfristig als Audi-Chef bereit und hätte darauf auch große Lust", sagte der Niederländer dem "Manager-Magazin" (Mittwoch). Es sei Sache des Aufsichtsrats, darüber zu entscheiden. Schot war im Juni nach der Inhaftierung Stadlers zum Interimschef des Premiumautobauers ernannt worden.
Für die Nachfolge Stadlers als fester Audi-Chef kommt auch der ehemalige BMW-Einkaufschef Markus Duesmann infrage, den die Wolfsburger aus München abgeworben haben. Allerdings läuft dessen Vertrag bei BMW noch, anschließend pochen die Münchener bisher auch auf eine vereinbarte Abwartephase, bis Duesmann für einen Konkurrenten tätig werden darf. So kann es bis 2020 dauern, wenn sich die Unternehmen nicht anderweitig einigen.