Der Autozulieferer Bosch erwägt eine Verlagerung der Produktion seines Werks in München Berg am Laim. Bosch führe derzeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Zukunft des Standorts, hieß es am Sonntag von einer Unternehmenssprecherin. "Die absehbare Stückzahlentwicklung der in München gefertigten Komponenten ist für die nächsten Jahre weiter rückläufig. Diese Entwicklung wird die bereits bestehenden Überkapazitäten in München noch verstärken und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes weiter schwächen." Zuvor hatte "Merkur.de" über die Gespräche berichtet.
Zu den diskutierten Szenarien gehört der Sprecherin zufolge die Verlagerung der Fertigung. Der Verbleib der Produktion in München als verlängerte Werkbank für Nürnberg werde zwar auch geprüft, aus Unternehmenssicht sei dies jedoch unwirtschaftlich. An dem Standort in München, an dem elektrische Kraftstoffpumpen und Einspritzventile gefertigt werden, beschäftigt Bosch derzeit 250 Mitarbeiter. (dpa-AFX/os)
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