Die Stellenstreichungen beim Autozulieferer Bosch gehen weiter. Deutschlandweit sollen im Geschäftsbereich Automotive Electronics bis Ende 2022 rund 600 Stellen abgebaut werden, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Betroffen ist vor allem der Standort Reutlingen mit 500 Stellen. Die übrigen verteilen sich vor allem auf das fränkische Ansbach und Salzgitter in Niedersachsen. Das Unternehmen reagiere damit auf den rückläufigen Automarkt, hieß es.
"Bosch erwartet bei der weltweiten Automobilproduktion 2019 ein Minus von sechs Prozent auf rund 91 Millionen Fahrzeuge", sagte Bereichsvorstand Andreas Fischer. "Diese Entwicklungen wirken sich auch auf unser Geschäft aus." Ziel sei nun ein sozialverträglicher Abbau der Stellen über Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen und Abfindungen auf freiwilliger Basis. Darüber solle nun mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind in Reutlingen bis 2025 ausgeschlossen.