Der Autozulieferer Bosch investiert trotz der Konjunkturabkühlung im Autogeschäft und des Dieselskandals Milliarden in den Klimaschutz. Der Konzern will auf diese Weise schon 2020 an allen Standorten weltweit CO2-neutral arbeiten - und ist damit ehrgeiziger als manch anderes Industrieunternehmen. Gleichzeitig stehen im Dieselbereich weitere Stellen auf der Kippe. "Es wird auch in diesem Jahr zu Anpassungen kommen", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner. "Wir wollen aber auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten."
Die sinkenden Diesel-Marktanteile machen dem Konzern, der immer noch fast zwei Drittel seiner Erlöse mit Fahrzeugtechnik erwirtschaftet, zu schaffen. Den Diesel-Anteil in seinen Umsätzen weist Bosch zwar nicht aus. Bei dem Zulieferer hängen aber weltweit etwa 50.000 der 410.000 Arbeitsplätze vom Diesel ab. In Deutschland sind es gut 15.000.