Stuttgart. Die größten an der Börse notierten deutschen Konzerne haben einer Studie zufolge in diesem Jahr ihren Umsatz wegen des starken Euro lediglich behaupten können. Von Januar bis September erlösten die 100 umsatzstärksten Unternehmen 1,099 Billionen Euro, nach 1,096 Billionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das ergab eine am Sonntag veröffentlichte Untersuchung der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY). Negative Währungseffekte hätten eine bessere Entwicklung verhindert. Die operativen Gewinne lagen zusammengenommen bei 77 Milliarden Euro (minus ein Prozent), wobei jedes elfte Unternehmen rote Zahlen schrieb. Insgesamt beschäftigten die Firmen 4,7 Millionen Mitarbeiter (plus 0,6 Prozent).
Ganz vorn sowohl bei Umsatz (146 Mrd Euro), Ergebnis (8,6 Mrd Euro) und Mitarbeitern (570.000) liegt der Autokonzern Volkswagen. Spitzenreiter nach Unternehmenssitz sind Bayern und Nordrhein-Westfalen, die zusammen etwas mehr als die Hälfte der 100 Firmen stellen, keine einzige kommt aus den ostdeutschen Flächenländern. EY-Experte Thomas Harms rechnet für 2014 bei den großen Unternehmen mit deutlich höheren Umsätzen und Gewinnen, «wenn ihnen nicht eine weitere Euro-Aufwertung in die Quere kommt». (dpa/gem)Aktuelle Studie
Börsen-Schwergewichte steigern Umsatz kaum
Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young haben die Erlöse der 100 umsatzstärksten deutschen börsennotierten Unternehmen unter die Lupe genommen. Ganz vorn landet ein Autobauer.