Borgward setzt auf Made in Germany

Genf. Borgward setzt künftig wieder auf Made in Germany. Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung über einen Produktionsstandort in Deutschland fallen, sagte Vorstandschef Ulrich Walker am Vorabend des Autosalosn in Genf. Derzeit laufe eine Machbarkeitsstudie.

Bislang baut Borgward seine Autos in Peking. Dort wird derzeit die Nullserie des sportlichen Geländewagens BX7 produziert, der in diesem Jahr in China auf den Markt kommen soll.

Zudem stellt die Marke in Genf bereits ihr zweites Fahrzeug vor und schwimmt auf der SUV-Welle mit. Nach dem BX7, der auf der IAA im September vergangenen Jahre debütierte, präsentierte Borgward in einem Hangar des Genfer Flughafens den kleineren Bruder BX5.

Außerdem zeigte der Hersteller mit Hauptsitz in Stuttgart das Showcar BX6 TS, ein coupéhaftes SUV, das ebenfalls in nicht ferner Zukunft produziert werden soll. Einen Stand hat Borgward in Genf in diesem Jahr aber nicht.

"Die starken Verkäufe im SUV-Segment im vergangenen Jahr zeigen, dass unsere Strategie absolut richtig ist", sagte Borgward-Chef Ulrich Walker. Das Auto zielt auf das Segment des VW Tiguan und soll zunächst in China verkauft werden, wo es auch produziert wird. In Deutschland könnte der BX5 ab 2017 erhältlich sein. Wie schon beim BX7 setzt Borgward für den deutschen Markt auf elektrifizierte Varianten – entweder nur mit Batterie oder als Plug-In-Hybrid kombiniert mit einem Verbrennungsmotor. Der BX7 kommt in China im Frühjahr auf den Markt, der BX5 soll Ende des Jahres folgen.

In China seien in rund 80 Städten inzwischen Händlerverträge geschlossen worden, sagte Walker. Auf der Automesse in Peking im April will Borgward den Preis bekannt geben.

Borgward will jährlich zwei Modelle auf den Markt bringen. Ziel sei es nach wie vor, mittelfristig mehr als 500 000 Autos pro Jahr zu verkaufen, so Walker. (mit Material von dpa)