Der Autobauer BMW will steigenden Rohstoffpreisen für Batterien langfristige Partnerschaften entgegensetzen. "Im Jahr 2025 werden wir bis zu zehnmal so viele Rohstoffe für die Batterien brauchen wie jetzt", sagte BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann am Freitag im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Die Rohstoffbeschaffung läuft bei uns auf langfristige Lieferverträge von fünf bis zehn Jahren hinaus. Wir sind kurz davor, solche Verträge abzuschließen", sagte der Einkaufschef des Münchener Dax-Konzerns.
Die Zeit ist knapp, denn die Preise für einige Rohmaterialien sind in jüngster Zeit kräftig gestiegen. "In den vergangenen Monaten ist beim Kobalt eine gewisse Hektik entstanden - die Preisanstiege sind aber derzeit noch mehr Fantasie als nachfragegetrieben", so Duesmann. Kobalt - ein Bestandteil moderner Stromakkus für Elektroautos - ist derzeit rund drei Mal so teuer wie vor rund einem Jahr. Zu 60 Prozent wird der Rohstoff im Kongo gewonnen.