In diesem Jahr hat BMW 100.000 Autos mit Elektroantrieb verkauft, insgesamt seien es bislang mehr als 200.000, sagte Konzernchef Harald Krüger. 2018 soll der Absatz bei den E-Mobilen bereits stark steigen: "Allein im Jahr 2018 werden wir den Absatz gegenüber 2017 sogar im mittleren zweistelligen Prozentbereich steigern", sagte Krüger der WirtschaftsWoche. "Bis Ende 2019 werden wir eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße haben."
Auf Verbrennungsmotoren will BMW aber auf absehbare Zeit nicht verzichten: "Wir brauchen beides - den Verbrenner und den Elektromotor", sagte Krüger. Die Gewinne aus dem Verkauf herkömmlicher Autos sollen den Spielraum für die Umstellung auf elektrische Fahrzeuge geben.
Anders als der VW -Vorstandsvorsitzende Matthias Müller will Krüger an den Steuersubventionen für den Diesel festhalten. "Ich halte die Abschaffung der Dieselsubventionen für falsch", sagte Krüger der "Wirtschaftswoche". Aus Sicht der Kunden, die einen Diesel gekauft haben, sei das nicht vertretbar.
Müller hatte den Sinn der Steuervorteile für Dieselsprit bezweifelt. "Wenn der Umstieg auf umweltschonende E-Autos gelingen soll, kann der Verbrennungsmotor Diesel nicht auf alle Zeiten weiter wie bisher subventioniert werden", hatte Müller kürzlich dem "Handelsblatt" gesagt.
Lesen Sie auch:
BMW-Chef gegen Abschaffung der Diesel-Subvention
BMW und Alibaba vernetzten ab 2018 Autos mit den heimischen vier Wänden
Im Datencenter: