BMW hat die Engpässe bei Halbleitern im dritten Quartal besser abfedern können als der Konkurrent Mercedes-Benz. Der Münchner Autobauer verkaufte von Juli bis Ende September 593.000 Fahrzeuge aller drei Konzernmarken und damit zwölf Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mercedes-Benz lag im dritten Quartal 30 Prozent unter Vorjahr. Die Versorgungslage dürfte angespannt bleiben, daher seien "Effekte auf den Absatz in den kommenden Monaten nicht auszuschließen", teilte BMW am Donnerstag mit.
BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota zeigte sich aber "zuversichtlich, trotz Halbleiterengpässen unsere ambitionierten Vertriebsziele zu erreichen und damit für das Gesamtjahr 2021 ein solides und profitables Wachstum zu erzielen". Weil die Nachfrage hoch ist und die Preise für Neuwagen ebenso steigen wie für Gebrauchtwagen aus dem Leasinggeschäft, hatte BMW seine Gewinnprognose vor einer Woche angehoben.
Von Januar bis September hat der Konzern 1,932 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft und damit 18 Prozent mehr als im von Corona-Lockdowns geprägten Vorjahr. Aber im dritten Quartal lagen die Auslieferungen der Marke BMW mit 525.000 Autos zehn Prozent unter Vorjahr.