Der Autobauer BMW hat im vergangenen Monat dank des weiter wachsenden Absatzes in China und wegen gefragter SUV-Modelle mehr Autos abgesetzt. BMW verkaufte von der Stammmarke 210.427 Autos und damit 4,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wegen des guten Laufs in China und in den USA konnte BMW einen schwächeren Absatz im Heimatmarkt Deutschland wettmachen, den das Unternehmen auf Modellwechsel in der Kompaktklasse zurückführte. Auch Mini und Rolls-Royce legten zu, so dass der Konzern insgesamt auf ein Plus von 4,6 Prozent auf 249.000 ausgelieferte Autos kam.
Mit einem Plus von zehn Prozent legte die Nachfrage nach Elektro- und Hybridfahrzeugen des Konzerns dabei am stärksten zu. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte, bei elektrifizierten Autos habe BMW das breiteste Angebot im Wettbewerb. Der seit sechs Jahren in Leipzig gebaute vollelektrische Kleinwagen i3 war lange ein Ladenhüter, ist aber laut Nota inzwischen "extrem erfolgreich und wird uns daher auch in den kommenden Jahren begleiten".
Für das Gesamtjahr erwartet der BMW-Konzern weiterhin "eine leichte Absatzsteigerung".
Nach neun Monaten stehen die Münchener mit 1,6 Millionen verkauften Fahrzeugen der Marke BMW mit 2,2 Prozent im Plus. Damit liegt das Unternehmen aber weiter deutlich hinter dem Erzrivalen Mercedes-Benz aus dem Daimler-Konzern, der bisher 1,73 Millionen Autos verkauft hat. Die VW-Tochter Audi folgt mit 1,36 Millionen Verkäufen deutlich hinter der Konkurrenz. Beide Marken haben vor einem Jahr stark unter der Einführung des WLTP-Abgasmessstandards gelitten und legten im September deutlich zu: Mercedes verkaufte 224.000 Autos, Audi 145.000 Autos. (dpa/swi)
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