BMW will beim autonomen Fahren in China vorne mit dabei sein. Mit dem chinesischen Technologie-Konzern Baidu - dem Betreiber der größten Internetsuchmaschine im Land - prüfen die Münchener gemeinsame Projekte für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme, wie der Autobauer mitteilte. Um das Ohr nah am Stand der Dinge zu haben, wird BMW auch Mitglied im Vorstand von Baidus offener Technologieplattform Apollo.Die Partnerschaft wurde im Rahmen der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen mit Ministerpräsident Li Keqiang und Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet.
"Wir streben nach weltweit einheitlichen Technologiestandards, um die regionalen Unterschiede bei Umsetzungstempo und Regulatorik zu beseitigen", sagte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. In China droht wegen der Zuständigkeiten von Regional- und Zentralregierungen oft ein Flickenteppich von Regeln. BMW entwickelt in einer eigenen Plattform mit dem US-Tech-Konzern Intel, dessen Tochter Mobileye und mit diversen Zulieferern als Partner Technik für das autonome Fahren. Gemeinsame Projekte mit Baidu könnten unter anderem in Datenanalyse und Sprachsteuerung liegen.