Der Autobauer BMW kommt wie die anderen deutschen Konkurrenten gut aus dem Kaltstart in der Corona-Pandemie. Weil die Geschäfte in China wieder mit Schwung laufen und BMW dort deutlich mehr Autos verkauft hat, konnte Vorstandschef Oliver Zipse für das dritte Quartal am Mittwoch sogar einen Gewinnanstieg zum Vorjahreszeitraum präsentieren. Die bereits vor einigen Monaten gedämpfte Jahresprognose behalten die Münchener aber angesichts des neuesten Infektionsgeschehens in Amerika und Europa bei.
"Nach einer Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfelds im dritten Quartal nimmt die Dynamik der Pandemie nunmehr wieder deutlich zu", hieß es von BMW. Es bestünden daher weiter große Unsicherheiten. Viele Länder in Europa, darunter auch Deutschland, sind derzeit wieder in einem Teil-Lockdown oder planen verschärfte Kontaktbeschränkungen, um die Seuche einzudämmen. "Neue Lockdowns können unsere Geschäftsentwicklung im vierten Quartal sowie den Start 2021 stark beeinträchtigen", warnte Zipse.