BMW-Chef Harald Krüger geht davon aus, dass der Autobauer künftig mit Elektroautos höhere Gewinne erzielen kann. Derzeit lasse sich mit elektrisch betriebenen Wagen zwar noch weniger verdienen als mit klassischer Verbrennungstechnologie, sagte Krüger im Leipziger BMW-Werk. Der Fortschritt der Technik mache die Produktion aber günstiger.
"Das Know-how zu Chemie, zu Batteriezellen, zu Zelltechnologie schreitet ständig weiter, so dass wir da Kosten optimieren können", sagte Krüger. Von Vorteil sei dabei, dass BMW seine Elektromotoren selbst produziere und nicht einkaufe. Zehn Prozent Gewinnmarge seien auch in der Zeit der Elektromobilität gesetzt.
Wie viel Gewinn der Münchner Auto-Konzern derzeit mit seinem Elektro-Aushängeschild, dem BMW i3, mache, wollte Krüger nicht sagen. Am Donnerstag ging im Leipziger Werk das 100.000. Auto dieses Modells vom Band.
Noch machen E-Autos nur einen Bruchteil des BMW-Absatzes aus. Von Januar bis September verkaufte der Münchner Konzern nach eigenen Angaben rund 1,8 Millionen Autos weltweit. Darunter waren nur 22.200 der elektrisch betriebenen Kleinwagen aus der i3-Reihe.