BMW prüft Aufbau von Mitfahrzentrale

München. Von BMW könnte es künftig einen eigenen Mitfahrdienst geben. "Wir können uns vorstellen, unser Carsharing weiter auszubauen und in Richtung Ridesharing zu entwickeln", sagte der für Mobilitätsdienstleistungen zuständige Vorstand Peter Schwarzenbauer "Spiegel Online".

Bisher bietet BMW gemeinsam mit dem Autovermieter Sixt Carsharing unter dem Namen "Drive Now" an. Das Unternehmen vermietet Fahrzeuge von BMW und Mini für Stadtfahrten. Zu konkreten Plänen sagte Schwarzenbauer jedoch nichts.

Bereits seit einigen Jahren sorgt der US-Dienstleister Uber für Aufregung. Kern ist eine App, mit deren Hilfe Privatleute sich als Taxifahrer anbieten. Das Taxigewerbe läuft Sturm und hat in Deutschland vor mehreren Gerichten Erfolge erzielt. Der Dienst Uber POP ist hierzulande derzeit verboten. Einem Urteil zufolge verstößt er gegen das Personenbeförderungsgesetz.

Als Alternative bieten die Amerikaner UberPool an, eine klassische Mitfahrzentrale. Dieser Dienst soll auch in Deutschland angeboten werden. "Uber wird sicher noch einmal einen zweiten Anlauf in Europa unternehmen", sagte Schwarzenbauer. Wenn sich ein Platzhirsch erst einmal etabliert habe, sei es schwer, ihn wieder zu verdrängen. (dpa/swi)