BMW will auf der IAA im September eine Elektroversion seines Volumenmodells Dreier vorstellen. Das berichtet das "Handelsblatt". Damit will der Premiumhersteller vor allem Tesla Konkurrenz machen, dessen ähnlich großes Elektroauto Model 3 noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll und schon mehr als 325.000 Vorbestellungen gesammelt hat. "Wir werden Tesla das Feld nicht überlassen", heißt es in München. Der E-Dreier soll mit einer Akkuladung 400 Kilometer weit fahren können - auch das ist eine Kampfansage an Tesla, dessen Model 3 eigenen Angaben zufolge 350 Kilometer schaffen soll.
Finanzvorstand Nicolas Peter ist sicher, dass steigende Stückzahlen auch bei E-Autos die Profitabilität erhöhen. Ob ihr Verkaufsanteil im Jahr 2025 bei zehn oder 25 Prozent liegen werde, "weiß keiner". BMW müsse deshalb sehr flexibel sein und weiterhin auch in die Verbesserung der Benzin- und Dieselmotoren investieren. Auf absehbare Zeit seien Verbrennungsmotoren in Europa und in den USA unverzichtbar. Jedes BMW-Werk müsse Diesel-, Benzin- und Elektromotoren in die Autos einbauen können.
Ab 2021 gibt es bei BMW neue Batterien und neue Fahrzeugarchitekturen, mit denen theoretisch jedes Modell mit verschiedenen Antrieben ausgestattet werden kann. So kann BMW flexibel auf die Kundenwünsche oder gesetzliche Vorgaben reagieren. Schon 2025 könnte jeder vierte BMW elektrisch fahren, das wären 600.000 Autos pro Jahr.