Peking. Der Autobauer BMW muss in China rund 200.000 Autos wegen Airbag-Problemen in die Werkstätten zurückrufen. Es geht dabei erneut um Fahrzeuge mit Airbags des japanischen Herstellers Takata, teilte Chinas Qualitätsaufsicht (AQSIQ) auf ihrer Website mit. Neben BMW mussten in den vergangenen Monaten auch viele andere Autobauer bereits Millionen Autos weltweit zurückrufen, bei denen mangelhafte Airbags des japanischen Herstellers überprüft und repariert werden sollen.
Defekte Takata-Airbags
BMW muss in China 200.000 Autos zurückrufen
BMW ist gezwungen, in China rund 200.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten zu holen. Die Airbags des japanischen Herstellers Takata machen mal wieder Probleme.
Mindestens 13 Todesfälle
Weltweit werden geschätzt rund 100 Millionen Autos wegen fehlerhafter Takata-Airbags zurückgerufen. Mit dem Defekt werden mindestens 13 Todesfälle und Hunderte Verletzungen in Verbindung gebracht. Bei den betroffenen Airbags besteht die Gefahr, dass sie zu stark auslösen und Teile der Metallverkleidung durchs Fahrzeug geschleudert werden.
Medienberichte, nach denen Takata eine Insolvenzanmeldung seiner US-Tochtergesellschaft plane, dementierte das Unternehmen Anfang November. Es sei eine Kommission mit einem Umstrukturierungsplan beauftragt, um die Probleme im Zusammenhang mit den Airbag-Rückrufen zu lösen. (dpa/os)
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