"In den Jahren 2018 bis 2021 werden wir weitere 600 Millionen US-Dollar in die Fertigungsstrukturen für künftige Generationen der BMW X-Modellreihe investieren", sagte Vorstandschef Harald Krüger am Montag im Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina. "Bis 2021 werden wir weitere 1000 Arbeitsplätze schaffen", kündigte Krüger an. Derzeit arbeiten in der Fabrik gut 9000 Beschäftigte.
Der seit Januar amtierende neue US-Präsident hat sich bei seinen Ankündigungen, Industriejobs ins Land zurück zu holen, insbesondere auf die Autoindustrie eingeschossen. Neben den US-Autoriesen General Motors (GM), Ford und Fiat Chrysler hat er dabei auch die deutschen Autobauer BMW und Daimler ins Visier genommen. Trumps Ansicht nach bauen die Autohersteller zu viele Fahrzeuge billig im Nachbarland Mexiko, um sie dann in den USA zu verkaufen. Das koste Arbeitsplätze in der Branche in den USA, so Trump. BMW zieht derzeit ein Werk im mexikanischen San Luis Potosi hoch, in dem ab 2019 die 3er-Modellserie gebaut werden soll.
Spartanburg ist der weltweit größte Produktionsstandort von BMW. Im vergangenen Jahr rollten dort 411 000 Autos der SUV-X-Modellreihen vom Band. Vor 25 Jahren hatten die Münchener die Entscheidung zum Bau des Werks getroffen - das zu der Zeit erste Vollwerk außerhalb Deutschlands. Anlässlich eines Festaktes sagte Krüger auch weitere Investitionen von 200 Millionen Dollar in Aus- und Weiterbildung zu - diese hatte er Trump bereits während eines Treffens im Weißen Haus im März in Aussicht gestellt. Krüger rechnete vor, dass BMW bisher bereits insgesamt 8 Milliarden Dollar in Spartanburg investiert habe. (dpa/afx)
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