Der Autobauer BMW hat nach dem schwachen Jahresauftakt auch im Schlussquartal etwas Boden wettmachen können. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag zwischen Oktober und Dezember mit 2,33 Milliarden Euro knapp ein Drittel über dem schwachen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz stieg angesichts eines deutlich gestiegenen Anteils teurer Modelle aus der Oberklasse um fast 20 Prozent auf 29,4 Milliarden Euro. Beide Werte waren mehr als von Experte erwartet. Die operative Marge im Kerngeschäft Automobilbau kletterte um 0,5 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent.
Auf Jahressicht machten sich jedoch weiter deutlich höhere Vorleistungen für neue Technik und Modelle bemerkbar, ebenso belastete unter dem Strich die 1,4 Milliarden Euro teure Rückstellung für eine mögliche EU-Kartellstrafe aus dem Frühjahr. Der Jahresüberschuss sank um fast 29 Prozent auf 5,02 Milliarden Euro, die Dividende streicht der Konzern unerwartet kräftig auf 2,50 Euro je Stammaktie zusammen. Vor einem Jahr hatte es noch 3,50 Euro gegeben. (dpa-AFX/fuh)
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