Beim Autobauer BMW schlagen mehr und mehr höhere Kosten für neue Technik zu Buche. Weil die Münchener neben höheren Vorleistungen im zweiten Quartal auch Gegenwind von Wechselkursen und Rohstoffpreisen bekamen, verdiente das Unternehmen deutlich weniger als ein Jahr zuvor, wie der Dax -Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Dabei schnitt BMW aber insgesamt noch etwas besser ab als von Experten gedacht.
„Wir gehen zielstrebig unseren Weg und halten Kurs. Wir bereiten uns konsequent auf die Anforderungen der Zukunft vor“, sagte BMW-Chef Harald Krüger. Das gelte gerade in "herausfordernden Zeiten".
BMW habe mehr als 100 Jahre Erfahrung im Umgang mit Volatilität: "Unsere Perspektive ist und bleibt langfristig. Entscheidend ist, den Fokus auf die zentralen Themen zu behalten: Profitabilität, Wachstum und Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit von morgen", so der BMW-Chef.
An der Börse gab die Aktie nach dem Start dennoch um knapp zwei Prozent nach. Händler sprachen von einer stabilen Entwicklung des Unternehmens. Europaweit waren Aktien aus der Autobranche unter Druck. Dass in diesem Jahr mit rund sieben Milliarden Euro deutlich mehr für neue Technologien wie Elektroautos und autonomes Fahren ausgegeben würde, hatten die Bayern schon mehrfach angedeutet. Im Vorjahr waren es 6,1 Milliarden.