Der Autobauer BMW setzt beim Schwenk hin zur Elektromobilität auch auf wandlungsfähige Zulieferer. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Zulieferer den Wandel zur Elektromobilität mit uns mitmachen", sagte BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann. "Das verlangt insbesondere den Zulieferern mit großem Geschäft rund um den Verbrennungsmotor viel ab, daher glauben wir auch an eine zunehmende Konsolidierung in der Branche."
Bei den Zulieferern stehen vor allem die Sparten mit Komponenten für den Antriebsstrang unter Druck. Der britische Zulieferer Delphi hatte die Sparte zuletzt ausgegliedert, der Dax-Konzern Continental will sie in eigener Regie fit machen fürs Elektro-Zeitalter.
BMW setzt darauf, dass sich die teuren Investitionen in Elektromodelle im eigenen Konzern auszahlen. "Unser Ziel ist, eine hohe Wertschöpfungstiefe im eigenen Haus zu haben", sagte Duesmann. "Beim herkömmlichen Auto steckt 30 Prozent der Wertschöpfung im Antriebsstrang, beim Elektroauto 50 Prozent - davon der größte Teil die Batterie."