Tutzing.BMW sieht noch keinen Grund für Konsequenzen aus dem geplanten Brexit oder den von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzöllen. Thomas Becker, Leiter für Politik und Außenbeziehungen bei BMW, sagte am Samstag im bayerischen Tutzing: "Wir führen keine Debatte über eine Verlagerung oder Schließung eines Standorts. Wir haben kein Anlass, in Extremszenarien zu denken."
China, die USA, Deutschland und Großbritannien seien die vier größten Märkte für BMW. Zugleich sei BMW mit seinem US-Werk in Spartanburg der größte Autoexporteur der USA - alle X3- und X5-Modelle auf deutschen Straßen seien in den USA produziert, sagte Becker. Weil BMWab 2019 auch in Mexiko ein Werk eröffnen will, hat Trump dem Konzern mit 35 Prozent Strafzoll gedroht.
Becker sagte, bei Milliardeninvestitionen und Modellzyklen von sieben Jahren entscheide ein Autobauer nicht hopplahopp. "Deswegen gehen wir jetzt nicht raus und führen Standortdebatten."