Im vergangenen Jahr hat BMW 9,6 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern gemacht - in diesem Jahr werde es deutlich weniger werden, sagte Peter. Neben den Investitionen drückt auch die drohende EU-Kartellstrafe für Absprachen mit den anderen deutschen Autobauern das Ergebnis. Dafür hat BMW schon im ersten Quartal 1,4 Milliarden Euro zurückgestellt. "Wir liegen nach den ersten sechs Monaten auf Kurs, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte Krüger.
Die erste große Herausforderung für seinen Nachfolger Zipse dürfte im Oktober der Brexit werden. Großbritannien ist für BMW der viertgrößte Markt, und der Konzern baut dort auch den Mini, den Rolls-Royce und Motoren für den 1er BMW. Beim gescheiterten ersten Brexit-Versuch der Briten im Frühjahr hatte BMW die Mini-Werke vier Wochen lang geschlossen, um ein Chaos in den Lieferketten abzufedern. Das ist jetzt anders: Ab November soll der erste Elektro-Mini in Oxford vom Band laufen, 40.000 potenzielle Kunden warten schon, "da wollen wir keine Produktionsunterbrechung", sagte Krüger. Peter dankte ihm im Namen der Vorstandskollegen und aller Mitarbeiter mit "allerhöchstem Respekt". (dpa)
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