BMW sieht seine Aussichten auf dem chinesischen Markt "optimistisch". Der Autobauer wolle mit dem Premiumsegment wachsen und schneller als der Gesamtmarkt sein, sagte der China-Chef von BMW, Jochen Goller, am Montag zum Auftakt der internationalen Automesse am Montag der Deutschen Presse-Agentur. In China verbreiterten sich die Mittelklasse und potenzielle Kundengruppen weiter. "Das sehen wir kontinuierlich", sagte Goller. Die genaue Entwicklung auf dem weltgrößten Automarkt in China sei in diesem Jahr allerdings schwer vorherzusagen, weil es auch vom Wirtschaftswachstum abhänge.
Experten rechnen mit einem Wachstum des Automarktes von mindestens sechs Prozent, wobei der Premiummarkt meist schneller wächst. Mit der Erholung in China nach der Corona-Krise haben BMW und die Marke Mini im ersten Quartal um ein Drittel mehr Autos verkauft als im gleichen Quartal vor zwei Jahren vor Ausbruch des Virus. Den Chipmangel in der Autoindustrie hat BMW nach Angaben von Goller "hervorragend" bewältigt, auch wenn es ein tägliches Management erfordere. Im Gegensatz zu anderen Herstellern habe es bei BMW aber global keine Produktionsausfälle gegeben.