Der Autobauer BMW wird trotz eines guten Jahresstarts wegen steigender Rohstoffkosten nur allmählich optimistischer. So hält der Dax-Konzern entgegen dem Branchentrend an seiner bisherigen Jahresprognose fest - wenngleich das Management um Vorstandschef Oliver Zipse innerhalb der bisherigen Ziele ein etwas besseres Abschneiden in Aussicht stellte. Anziehende Preise für Stahl und für Metalle wie Rhodium und Palladium könnten das Unternehmen dieses Jahr aber bis zu eine Milliarde Euro zusätzlich kosten, weswegen die Münchener vor allem in der zweiten Jahreshälfte mit Verwerfungen rechnen. Die Aktie legte am Mittag zu.
Der Chipmangel wird das Unternehmen laut Zipse im zweiten Quartal auch punktuell treffen, wie schon zuletzt könnte es an einzelnen Standorten zu Produktionspausen kommen. Das Problem fehlender Bauteile an sich dürfte die Branche auch noch 12 bis 24 Monate in Atem halten. Das Ergebnis von BMW sieht Finanzchef Nicolas Peter dadurch in diesem Jahr zwar nicht bedeutend unter Druck. "Die Situation bleibt diesbezüglich jedoch angespannt", sagte der Manager.