Der deutsche Autohersteller BMW will nach russischen Angaben ein Werk in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad (früher Königsberg) bauen. Das bestätigte der russische Industrieminister Denis Manturow der Zeitung "Wedomosti" am Donnerstag. In der engeren Auswahl waren zunächst auch die Regionen Moskau, Kaluga und St.Petersburg. Man habe sich aber für den Industriepark Chrabrowo nahe dem Kaliningrader Flughafen als Standort entschieden.
Der Bau könnte nach russischen Angaben noch in diesemJahr beginnen. Früheren Medienberichten zufolge beträgt die Investition mehrere Hundert Millionen Euro.
BMW äußerte sich allerdings noch deutlich zurückhaltender: "Aufgrund der langjährigen Präsenz von BMW in Kaliningrad, des attraktiven Investitionsumfelds und der Pläne der lokalen Regierung, dieses noch weiter zu fördern, bestätigen wir Kaliningrad als einen möglichen Standort für ein Werk", teilte das Unternehmen mit. In Gesprächen seien "bestehende und zukünftige Möglichkeiten" geprüft worden, um "eine optimale Struktur für ein mögliches Werk zu identifizieren".