BMW hat im vergangenen Jahr zwar mehr Autos verkauft, aber deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Wie es jetzt weitergeht, will Vorstandschef Harald Krüger am Mittwoch (10.00) bei Vorlage der Bilanz in München erklären. Eine Frage wird sein, ob BMW wie VW und Audi auch mit einem Stellenabbau sparen will oder ob das für die Bayern derzeit weiterhin kein Thema ist. (Lesen Sie in der BusinessClass: So stellt sich BMW harten Zeiten)
Im vergangenen Jahr hatte BMW sogar 5000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Jetzt muss BMW allerdings viel mehr sparen, das hat der Vorstand vergangene Woche schon angekündigt und auf weiteren Gegenwind verwiesen.
Denn neue Modelle und hohe Investitionen in Elektroautos, den Umbau der Werke und in Digitalisierung kosten Milliarden. Die beiden größten Automärkte China und USA schwächeln. Die amerikanisch-chinesischen Zollstreitigkeiten hängen wie ein Damoklesschwert über den Münchnern, die ihre großen SUV-Autos in den USA bauen und auch nach China exportieren. Und in Europa trifft der Brexit BMW mit seinen Auto- und Motorenwerken von Mini und Rolls-Royce hart. Großbritannien ist für den Konzern der viertgrößte Absatzmarkt.