Die Übernahme des Autobauers Opel kommt nach Einschätzung des Käufers PSAgut voran. "Bisher läuft es sehr gut", sagte PSA-Konzernchef Carlos Tavares am Mittwoch in Paris. "Ich bin sehr zuversichtlich über die Art und Weise, diese Arbeit abzuschließen." Der Chef des französischen Autokonzerns mit den Marken Peugeot, DS und Citroën wiederholte frühere Ansagen, wonach das sogenannte Closing der Verträge bis zum Jahresende abgeschlossen werden solle.
Vor der Übernahme glänzt PSAmit guten Geschäftszahlen. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 29,2 Milliarden Euro. Den operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft steigerte der Autobauer dank teurer neuer Modelle und großer SUVs um 11,5 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro.
Tavares versicherte, dass Opel aus eigener Kraft umgebaut werden solle. "Die Sanierung von Opel wird nicht von Paris aus gesteuert werden", sagte er - das müsse in Rüsselsheim gemacht werden. "Der Turn-Around-Plan wird unter die Aufsicht von Michael Lohscheller gestellt." Tavares fügte hinzu: "Opel wird über seine Produktpalette entscheiden." Er machte gleichzeitig deutlich, dass Opel "viele Synergien" mit den Marken von PSA suchen werde.