Die Autoindustrie setzt auf die Datensammlung - und nutzt sie etwa für die vorausschauende Instandhaltung von Robotern und Fließbändern. Verschleißteile wurden früher sicherheitshalber oft zu früh ausgetauscht - oder zu spät, mit der Folge, dass die ganze Produktion stand. Heute signalisieren Sensoren an elektrischen Antrieben, Drehtischen oder Schweißzangen frühzeitig, wo sich ein Problem anbahnen könnte, wo etwas plötzlich leicht vibriert oder die Temperatur etwas ansteigt, wo sich Muster aus früheren Ausfällen zu wiederholen beginnen. Die Reparatur kann rechtzeitig und geplant erfolgen.
"In der Automobilproduktion zählt jede Sekunde. Ist ein Teil nicht rechtzeitig verfügbar oder hat eine Anlage einen Defekt, führt dies schnell zu einer Verzögerung im Produktionsprozess", sagt Christian Patron, Leiter Digitalisierung in den BMW-Werken, und nennt ein weiteres Beispiel.