Stuttgart. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück will für die Belegschaft an Standorten in und um Stuttgart betriebsbedingte Kündigungen auch für die kommenden fünf Jahre ausschließen. Die aktuelle Regelung läuft 2015 aus. «Ich kann die Arbeitgeber nur warnen, die Verhandlungen zur Standortsicherung unnötig in die Länge zu ziehen», sagte Hück am Freitag. ImFrühjahr starten die neuen Verhandlungen für dasStammwerk in Zuffenhausen, sowie die Standorte in Ludwigsburg, Sachsenheim und das Entwicklungszentrum Weissach.Dort arbeiten demBetriebsrat zufolge 13.400 der weltweit knapp 22.000 Mitarbeiter. Hück will die Belegschaft am Montag (26. Januar)über denStand der Verhandlungen informieren.
Neben der Standortsicherung machte sich der Betriebsratschef für Forderungen in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie imSüdwesten stark. Im Zusammenhang mit der Altersteilzeit geht es dem Betriebsratschef von Porsche um mehr Mitbestimmung. «Wir lassen uns nicht im Sinne eines Direktionsrechts vom Arbeitgeber vorschreiben, wer in Altersteilzeit geht und wer nicht», sagteHück. Außerdem will er bessere Weiterbildungsprogramme, mit deren Hilfe die Mitarbeiter sich auf künftige Veränderungen in der Produktion einstellen können. «Ich schätze, dass das Gewitter vorprogrammiert ist, weil der Arbeitgeberverband nicht einsichtig scheint», sagte Hück mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am Montag in Ludwigsburg. (dpa/swi)